Schulentwicklung


Die Michael-Poeschke-Grundschule Erlangen wurde von der Stadt Erlangen für das Modellprojekt zur Entwicklung einer „Kooperativen Ganztagsbildung“ ausgewählt.

Ausgangspunkt für die Entscheidung für unseren Schulstandort war unter anderem die Einführung einer „Partnerklasse“, bei der seit dem Schuljahr 2017/18 Schülerinnen und Schüler der Georg-Zahn-Schule der/Lebenshilfe Erlangen in einem Klassenzimmer der MPS unterrichtet werden und eng mit einer Klasse der MPS zusammenarbeiten. Somit wird für die Stadt Erlangen ein wichtiger Beitrag zur Inklusion geleistet. Die erfolgreiche Zusammenarbeit führte zu dem Wunsch, in Zukunft weitere Partnerklassen anbieten zu können. Im Schuljahr 2019/20 konnte eine zweite Partnerklasse eingerichtet werden.

Da die räumlichen Kapazitäten der Schule damit aber erschöpft sind, müssen für einen weiteren Ausbau neue Räumlichkeiten geschaffen werden.

Zu den Überlegungen für den Raumbedarf der Partnerklassen kamen weitere Anforderungen, die in den nächsten Jahren auch durch den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an die Stadt und die Schulen herangetragen werden.

Wir freuen uns, dass mit der Stadt Erlangen, dem Jugendamt, dem Hort und mit der Lebenshilfe Erlangen starke Kooperationspartner mit unserer Schule diese Schulentwicklung in den nächsten Jahre umsetzen werden. Da in diesem Projekt eine enge Verzahnung der Schule mit pädagogischen Ganztagsangeboten und der Inklusion erfolgen wird, ist diese Projekt in der Stadt und in manchen Aspekten sogar bayernweit einzigartig und damit eine große Chance für mehr Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe.

Vor allem bietet die enge Verzahnung der Einrichtungen zu einer gemeinsamen Bildungseinrichtung viele Möglichkeiten für die Arbeit in einem multiprofessionellen Team aus Lehrkräften, Förderschullehrkräften, pädagogischen Fachkräften des Hortes, Förderlehrkräften, Jugendsozialarbeit an Schulen, Schulbegleitern…

Außerdem besteht für die Schülerinnen und Schüler und ihre Familien durch die enge Zusammenarbeit ein niederschwelliger Zugang zu vielfältigen Beratungs-, Unterstützungs- und Hilfsangeboten der Jugendhilfe.

Der von der Stadt beschlossene Zeitplan für die nächsten Jahre:

2022/23: Erweiterung Hort HoList um eine weitere Hortgruppe, Start eines neuen Partner-klassen-Jahrgangs mit gleichzeitigem Angebot der inklusiven Ganztagsbetreuung im Hort HoList für bis zu 8 Kinder der ersten Jahrgangsstufe.

2023/24: Start einer ersten Ganztagsklasse und damit der Beginn des Aufbaus eines kompletten Ganztagszuges.

2024/25: Start der neuen Partnerklassen-Jahrgänge, einer weiteren gebundenen Ganztagsklasse

2025/26: Start einer weiteren gebundenen Ganztagsklasse

2026: Voraussichtliche Fertigstellung/Bezug des Erweiterungsbaus

2026/27: Start der neuen Partnerklassenjahrgänge (4-zügiger Ausbau bis 2029 geplant) sowie einer gebundenen Ganztagsklasse, der Hort Holist kann in allen fünf Gruppen ein inklusives Ganztagsangebot anbieten.

Mit der Einführung von Ganztagsklassen und durch die Erweiterung des Hortes wird ein breites und familienfreundliches Betreuungsangebot geschaffen, das weiterhin durch die vielen Betreuungsangebote der Kindergärten und Lernstuben ergänzt wird.

 

Stand 21.02.2022